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Seit 14.01.2002 - 13 Jahre Montagsradler !

 

Tag 7: von Caoria nach Carbonare   (79 Km, 2222 Hm )

 

.....ja das Hotel Alpini in Caoria stellte sich als wahrer Glücksgriff heraus. Es ist einfach nur rundum zum Weiterempfehlen geeignet. So schmerzte die überfüllte „Fischhütte“ am Ende des Tals nicht mehr so sehr.
Um so schmerzhafter war dafür die verlängerte Strecke an diesem Tag da wir bis zu unserer eigentlichen Übernachtungsmöglichkeit jetzt noch mal 10 km und rund 400hm zurücklegen mussten.
Dort bei schönstem Wetter angekommen, etwa gegen 10 Uhr, war der Zeitplan dermassen schlecht, dass wir nicht einmal einen Cappuccino zu uns nahmen, sondern nach einem kurzen Stop direkt weiterfuhren.
Franz wollte den Weg südlich des Baches nehmen; ich entschied aber auf der anderen, der Sonnenseite zu fahren, da ich ja gerade die Karte überflogen hatte und eine Brücke weit Fluss aufwärts, immer noch ideal war um wieder in den Schatten, auf die richtige Seite zu gelangen.

 

Es wollte keine Brücke kommen und unser Weg wurde zum Pfad und dieser endete schliesslich. Heinz und Franz waren begeistert! Ich als Abenteurer hatte aber sofort die richtige Antwort! Die Sonne schien eh schon sehr stark also zur Abkühlung durch den Bach auf die andere Seite. Meine Mitfahrer suchten lange nachdem ich auf der anderen Seite war immer noch nach einer besseren Furt! Aber darin habe ich wirklich Erfahrung; schliesslich kamen sie exakt an meine Furt zurück und begannen fluchend die Tragepassage barfuss durch den Fluss; wurden dafür aufs reichlichste von mir fotografiert! Ich jedenfalls hatte grossen Spass, meine Freunde bei der Tragepassage durchs Wasser zusehen zu können, wie sie fluchend, tapsig durchs Knietiefe Wasser stapften, Bike und Rucksack geschultert, gegen die starke Strömung kämpften.

 

 

 

 

Schliesslich hatten sie noch die letzte Hürde, ein 2 Meter hoher lockerer Uferwall musste noch bezwungen werden; aber sie hatten ja meine hilfreichen Hände von oben zur Unterstützung ;-)

 

 

 

 

 

Danach musste ich mir einige saudumme Sprüche anhören, war aber schon von der schönen Landschaft und noch viel mehr vom steilen Weg abgelenkt. Es gab einige steile Rampen durch den dichten Hochwald, aber immer auf schönen harten Forstwegen. Irgendwann, das Wasser in unseren Flaschen war längst geleert, kamen wir aus dem Wald heraus, der Weg wurde flacher und die Aussicht immer besser; aber wie gesagt mit leeren Flaschen war es für uns viel interessanter einen Brunnen zu finden. Nach einiger Zeit, der Weg immer noch flach kam eine Alm in Sicht und wir waren voller Vorfreude und konnten jetzt auch wieder die wunderschöne liebliche Almlandschaft um uns herum in vollen Zügen mit allen Sinnen aufsaugen.

Dieses Wasser schmeckte köstlich und rann wie feinster, erfrischender Weisswein in riesigen Mengen unsere Kehlen hinunter. Sogar das „Wasser lassen“ funktionierte kurze Zeit später wieder ganz gut.

 

Von hier war es bis zum Passo Cinque Croce nicht mehr weit, etwa 20 Minuten später standen wir vor dem markanten alten Mahl, das wohl ein jeder Transalper, und sei es auf Fotos, schon mal gesehen hat.

 

 

Von nun an ging es Berg ab. Mit eingeschalteter Helmkamera surften wir den Wanderweg über die Wiesen, zwischen den Kühen, Meter um Meter hinab. Dann kam wieder einmal das angenehme Problem mit unserem „Trail Heinzi“; er kann an keinem Trail vorbei fahren, egal ob er tatsächlich in die richtige Richtung oder auch ein wenig davon abzweigt, geht. Wir mussten wieder in solch einen gewagten Trail und was soll ich sagen:

Wieder einmal alles komplett richtig gemacht!!!

 

 

 

Danke Heinz! Dieser Trail war lang, steil und gar nicht einfach zu fahren; Heinz lag des Öfteren am Boden; man muss allerdings auch sagen dass er immer versucht, selbst wenn Andere schon längst abgestiegen sind, sein Downhill-lastiges VOITL nicht zu verlassen; aber dann wird er doch das ein oder andere Mal von ihm abgeworfen.

I

 

 

 

Irgendwann spuckte uns dieser wunderbare, komplett im Fichtenwald gelegene Trail wieder aus und wir waren sehr, sehr hungrig! Also Nahrungsaufnahme war unser nächstes Ziel in einer Gegend die nicht all zu dicht mit Albergos, Hütten oder Restaurants durchsetzt war.

 

Es dauerte aber nur ganz kurze Zeit da standen wir vor einer ganz neuen Hütte, (die Handwerker arbeiteten noch) die ich ausdrücklich nicht weiterempfehlen möchte. Wir assen schlecht, obwohl wir wirklich sehr hungrig waren und zu teuer. Und die Portionen waren auch noch sehr klein! Um so tragischer wurde es als wir uns wieder auf den Weg machten und 5 Minuten später ein uns bekanntes Restaurant passierten (dort gibt es prachtvolle Fleischberge vom Holzkohlengrill, Eingeweihte wissen wovon ich spreche) mit vielen kleinen und grossen Leckereien!

Zu spät, wir hatten bereits gegessen und kamen auch langsam unter Zeitdruck. Wir wollten heute noch den „Kaiserjägerweg“ nach Carbonare in Angriff nehmen, befanden uns aber noch über 30km vom Einstieg entfernt und es war mittlerweile schon 3 Uhr Nachmittag. Bis zum Einstieg gab es noch 2 Radlerpausen und einmal wollte uns doch tatsächlich eine „All-Inclusive Transalp Touri-Gruppe“ überholen?!? Haben die nicht erkannt mit wem sie es da zu tun hatten? Es dauerte nicht lange, wir fuhren immer in derselben Geschwindigkeit da überholten wir wieder und diese Jungs mit Minimalgepäck auf dem Rücken waren völlig platt. Die besagte zweite Radlerpause war direkt am Einstieg wo es sich schon einige Transalper auf der Terrasse bei Bier und Wein gemütlich machten. Wir unterhielten uns kurz und schon ging es los! Die letzten 600hm des Tages, es wurden dann aber aufgrund übler Umstände noch mehr, warteten darauf von unseren Reifen überrollt zu werden.

Eine gute, harte und sehr trockene Stunde später kamen wir total durstig oben an und wollten sofort den ersten Albergo zum Übernachten nehmen. Dieser Albergo war dann auch schon von einer „All-Inclusive und Alles dabei Gruppe“ belegt! Es sollte 2 Betten geben und von der Wirtin gab es kein Erbarmen; verständlich bei dem massiven Andrang von sogenannten „Transalpgruppen“ die ohne Vorbereitung und ohne Gepäck das „Abenteuer Transalp“ suchen; für nen Tausender ist man da dabei……., wers mag für den ist das sicher das Höchste; uns waren hier zu viele Idioten und wir nahmen die nächsten Meter und Höhenmeter unter unsere Reifen. Es war jetzt etwa 19 Uhr und wir hofften in der nächsten Stunde was zu finden…

Kurz vor 8 kamen wir dann im nicht wirklich empfehlenswerten Albergo ”Fior Di Roccia”  an, hatten aber den riesigen Vorteil ohne Pauschalbiker hier übernachten zu dürfen.

Das Essen war mäßig, aber die Getränke waren wieder mal mit uns; wer nicht gut isst soll wenigstens gut trinken!     PROST  

 

 

 

 

 

 

 

 

Bericht von Walter

 

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