Tag 3: Gossensass - Rodenegger Alm ( 59km , 1736hm )
Etwas wehmütig, doch kurz und schmerzlos verabschiedeten wir den Manne und den Dennis. Die beiden radelten den
Brenner rauf und wir drei weiter runter. Ich war ja ein wenig skeptisch dieses „Hindernis auf dem Weg in den Süden“ ein paar Kilometer mit dem MTB nahe der Autobahn zu befahren. Aber weit gefehlt mit meiner Skepsis weil
von Hektik, Lärm und Gestank
nichts zu spüren war. Die Fußgängerzone von Sterzing war schnell erreicht und ich war mir sicher dass der Walter hier den obligatorischen Cappuccinostop einlegt. Aber nein, flott durch die einfallenden Bustouristen und rasant die gut ausgebauten Radlwege bis zum Bahnübergang. Übrigens ist es immer wieder beeindruckend zu sehen wie so mancher Montagsradler die Gleise über- oder unter-quert.
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Hinter der Bahnschranke wartete ein gemütliches Lokal auf uns. Endlich Cappuccino, und von den Nachbartischen inspiriert, noch ein Gläschen süffigen Weißen in
der Sonne genießen ehe wir uns an den Aufstieg des Tages machen. Auf Höhe der Franzenfeste die Seite gewechselt und kurz danach fuhr jeder sein Tempo ca.
1000 Hm auf Asphalt hinauf zu einer wahrlich beeindruckenden Almlandschaft. Irgendwo haben wir sicherlich Mittag gemacht. Das lässt sich aber nicht mehr
rekonstruieren weil dieser Abschnitt der Tour ohne verwertbare Bilder in die Geschichte eingeht.
Ab Wanderparkplatzt ging es dann gemeinsam auf Schotter weiter zur Ronerhütte. Kurz davor sah ich mich bereits als stolzer Besitzer eines gefundenen Garmins.
Doch die Freude währte nicht lange weil sich gleich herausstellte dass der Franz seinen Wegbegleiter am Wegesrand deponierte. Der Franz war wohl schon so sehr
ausgetrocknet und nur aufs erfrischende Weißbier konzentriert, so dass sich der Garmin unbemerkt vom Bike machen konnte. Ja und was soll man sagen, Weißbier ist halt nicht gleich Weißbier. Es kommt auch auf die Hütte drauf an….
Dann war es nur noch ein Katzensprung bis hinüber zur Rastnerhütte. Ich war
fasziniert von diesem Landstrich mit den prächtigen Almen, der lichtüberfluteten Berge, den schimmernden Farben und der Gelassenheit der Menschen.
Und wir hatten Zeit für ein Gruppenfoto !
Wir erreichten die Rastnerhütte, das feudalste was man sich an Hütte nur vorstellen kann. Ein wahrhaft gelungenes Paradebeispiel nach dem Motto aus „Alt mach
Neu“.
Der Abend wurde ein Genuss in jeglicher Hinsicht. Nach dem Duschen noch ein kurzer Spaziergang mit einem Gespräch unter Männern.
Der Walter hat seine Kamera noch zu Höchstleistungen angeregt. Schaut euch die Fotostrecke an.
Mit geteilter Begeisterung hieß es noch Wäsche aufhängen ehe wir den Tag in typischer Montagsradler-Manier ausklingen ließen.
Bericht vom Heinz
Danke Franz und Walter für diese unvergleichlichen Tage. Es hat mir riesig Spaß gemacht euch zu begleiten.
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