Etappenlänge:
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Höhenmeter: (aufstieg)
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Reine Fahrzeit
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Top Speed
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42,8 Km
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2186 hm
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5 Std 7 Min
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53,7km/h
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Auch heute früh erwartete uns blauer Himmel und Sonnenschein. Die Tour sollte uns von Carbonare, über den Passo Sommo
nach Forte Dosso delle Somme bis zum Riffugio Lancia führen.
Während der Auffahrt zum Passo Sommo entschieden wir uns für eine kleine Routenänderung. Wir fuhren zunächst auf den Passo di Coe hinunter und dann weiter zum Passo Sommo hinauf.
Die Strecke führte uns überwiegend auf Forststrassen bergauf. Das beeindruckende Panorama lud uns immer wieder zum verschnaufen und geniessen ein. Ein
ausgeschilderter MTB-Weg führte uns vom Passo delle Sommo nach Zoreri. Der Einstieg des MTB-Weges verlief sehr steil auf einer Betonpiste. Darauf folgte noch ein relativ harmloser Waldweg der aber noch gut zu befahren war.
Der Weg wurde aber noch steiler und der Untergrund änderte sich in ein Laub/Schotter-gemisch bis hin zu einer fast unbefahrbaren Grobschotterpiste.
Die Steine wurden immer größer, der Weg steiler und das effektive Bremsen fast unmöglich. Der Weg verlangte unsere volle Konzentration und Kraft. Endlich in Zoreri angekommen gönnten wir uns ein kräftiges Mittagessen mit einer ausgedehnten Pause. Die
Besitzerin der Trattoria war sehr freundlich und hatte Eddi und Walle gleich ins Herz geschlossen. Als Dankeschön Zeichen unseres Besuches brachten wir einen Aufkleber der
„Montagsradler“ an der Tür an. Nach dem Mittagessen rollten wir zunächst noch entspannt hinunter nach Geroli. Von dort aus begann dann der Aufstieg zum Riffugio Lancia auf einer Höhe von ca. 1800m.
Irgendwann viel uns ein dass wir unsere Pässe im letzten Hotel nicht zurückbekommen haben. Für ein Zurückfahren war es aber definitiv zu spät. Wir konnten also nur hoffen
dass wir bei der nächsten Übernachtung auch ohne Pässe aufgenommen werden. Auf halber Höhe erwischten uns einige kleine Schauer. Die Regenwolken haben sich aber schnell wieder
verzogen. Diese Schauer konnten uns jedoch nicht wirklich Abkühlung bringen. Die Spuren des Anstieges waren in allen Gesichtern erkennbar. Das Wetter besserte sich zunehmend und oben am Rifugio Lancia lachte die Sonne wieder und
ließ uns auf ein sehr schönes Panorama blicken. Wie immer, so auch am letzen Abend der Tour, war die erste Amtshandlung eine Runde Bier zu bestellen. Danach bezogen wir unser kuscheliges 5-Bettzimmer. Um die Chance zu wahren am
nächsten Tag wieder aus dem Schlaf aufzuwachen, gingen wir zunächst zum Duschen. Warmes Wasser wird dort nur nach Einwurf von Chetons abgegeben. Wir
benötigten lediglich 3 Münzen für uns alle, so daß jeder etwa 1 min 45 Sekunden Zeit hatte.
Nach einem ausgiebigen Abendessen und ein oder zwei Runden Grappas gingen wir auf die Terasse um die herrliche Abendstimmung zu geniessen. In einer beeindruckenden
Art türmten sich die Wolken am Horizont auf und erhielten eine schöne Färbung durch die Abendsonne. Um 23:00 Uhr war Zapfenstreich und Ende des letzten gemeinsamen Abends auf der Tour.
Rudi
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