Etappenlänge:
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Höhenmeter: (aufstieg)
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Reine Fahrzeit
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Top Speed
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20,2 Km
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968 hm
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2 Std 9 Min
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50,9 km/h
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Pünktlich, wie verabredet, fuhr der A6 mit Meli, Bruno, Robert und Fahrer Hans bei mir vor. Mein Jekyll und die anderen Bikes waren bereits aufgeladen, mein Rucksack und ich fanden auch noch Platz und schon konnte es losgehen. An dieser
Stelle möchte ich mich noch bei Tommi von der Radltankstelle bedanken, dort wurde mein Bike innerhalb kürzester Zeit transalptauglich gemacht.
Am Montag vor dem Transalpstart stellte sich nämlich heraus, dass meine Headshock-Gabel wegen Ölverlust noch dringendst
einen Service benötigte. Bei dieser Gelegenheit wurde außerdem auch gleich das Ritzel, die verschlissene Kette sowie neue
Schaltzüge und ein Leihhinterrad eingebaut. Mein eigenes Hinterrad hätte die Tour wegen des bereits lauten Freilaufgeräusches wohl nicht überstanden. Das Ritzel und die Kette waren zwar noch nicht alt, hatten aber über 1500 Km
bei größtenteils Schmuddelwetter und das 24h-Rennen hinter sich.
Wir waren also endlich unterwegs und unser Ziel war Brennerbad/Gasthof Silbergasser. Dort angekommen luden wir unser
Gepäck und Mellis Fahrrad ab, wir Männer fuhren noch ca. 9Km bis Sterzing weiter und parkten das Auto dort bei einem Sägewerk, während Melli die Rucksäcke bewachte und auf unsere Rückkehr wartete.
Die ersten Kilo- und Höhenmeter der Transalp legten wir also zwischen Sterzing und Brennerbad zurück.
Bei Melli angekommen schnallten wir die Rucksäcke auf den Rücken und machten uns gemeinsam auf den Weg Richtung
Enzianhütte.
Robert und ich fuhren ein paar Kilometer mit, dann trennten sich unsere Wege, wir verabschiedeten uns von Team2 und
rollten zurück zum Silbergasser um bei Cappuccino auf Franz, Rudi und Walle zu warten.
Nachdem der Rest von Team1 mit Rudi’s Schwager Benno als Chauffeur angekommen waren, Bikes und Rucksäcke
abfahrfertig dastanden gab es erst mal leckere Tiroler Tris und Radler zur Stärkung.
Benno verabschiedete sich dann um wieder heimzufahren und wir starteten ein paar Stunden nach Team2 zur ersten Etappe.
Die ersten Meter nach der Abzweigung von der Bundesstraße sind noch geteert und liegen meistens im Schatten, dann geht
es den Forstweg über die Zirogalm bis zur Enzianhütte auf 1894m gut fahrbar weiter. Da es ziemlich warm und der Durst
groß war, genehmigten wir uns hier Wein und Wasser um die Auffahrt zum Schlüsseljoch (2212m) zu bewältigen. Der Weg
dahin ist teilweise sehr steil und ausgewaschen, stellenweise schoben wir die Räder durch die Serpentinen. Um ca. 16:15 Uhr
waren wir oben und genossen die grandiose Aussicht. Der Blick aufs Pfunderer Joch, unserer morgigen Etappe, war
respekteinflößend, wir freuten uns aber heute auf die bevorstehende Abfahrt ins Tal. Die Talfahrt begann als Traumtrial
mit groben Schotter und ließ unsere Federgabeln und Dämpfer sowie die Bremsanlagen Schwerstarbeit verrichten. Die
Schussfahrt machte dermaßen Spaß dass wir kaum Zeit für Foto- oder Filmpausen einlegten und erst 900 Hm tiefer im Tal
auf eine Teerstraße stießen und dort das aufgestaute Adrenalin abbauten. Da uns der morgige Tag auf den höchsten Punkt
unserer Tour führen sollte, machten wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft für die Nacht. Im Albergo Alpenrose in
St. Jacob wurden wir fündig, dort gab’s dann auch das oder besser die obligatorischen Ankunftsweißbiere und etwas später
ein leckeres Essen. Unsere heutige Etappe war mit nur ca. 20 Km und um die 1000 Hm ja eigentlich eine Weicheitour und so
gaben wir uns größte Mühe die noch vorhandene Kondition mit viel Rotwein und Grappa zu vernichten. Dies gelang uns auch
ohne Probleme und zu sehr später Stunde gelangten wir irgendwie in unsere Zimmer. Hier erinnerte sich Robert daran dass
seine Kurzhaarfrisur nicht kurz genug war und trotz der durchaus angespannten Promillekonzentration begab er sich ins
Bad und rasierte sich mit Rudis Hilfe die letzten Millimeter seiner Kopfhaare ab. Nein nein, am Morgen lagen keine
abgeschnittenen Ohren oder dergleichen im Waschbecken, Robert’ s Kopf war nahezu unversehrt geblieben, aber mutig war das schon.
Von dieser ganzen Aktion habe ich so gut wie nichts mitgekriegt, ich bin fast augenblicklich, kaum im Bett gelegen, wie
bewusstlos eingeschlafen.
Edi
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