Nach diversen Einladungen in unserem Gästebuch und per Mail war es für uns fast selbstverständlich mit einem kleinen Team von MONTAGSRADLERN beim D-R-R teilzunehmen.
Franz meldete uns an: Beni, sein 10-jähriger Sohn hatte keine Wahl, er mußte 3 kleine Runden fahren.
Edi, Franz und ich, wir waren der Meinung, die Kategorie “HOBBY” wäre nichts für uns; denn schließlich sind wir MONTAGSRADLER und trainieren jede Woche ein mal für 2-3 Stunden auf unseren höchsten Bergen. (Mehr wie 60 Höhenmeter am Stück gibt es leider nicht).
Deshalb wählten wir 4 Runden und starteten in der Kategorie SPORT!

Bei traumhaften Wetter und etwa 33° erreichten wir gegen Mittag den Startort bei Kiefersfelden. Als wir das klimatisierte Auto verließen traf uns fast der Hitzschlag; aber es sollte noch etwas härter kommen!

Nachdem unsere Räder montiert waren, wir unser Startnummern in Empfang genommen hatten begrüßten wir erst mal Peter und Rudi von den Dienstagsradlern.

Danach eine kurze Streckenbesichtigung.

Die Runde war ca. 4,5km lang und hatte 180hm. Es waren auch zwei ziemlich brutale, lange Anstiege dabei.

Es wurde uns immer klarer auf was wir uns da eingelassen hatten.

Alle anderen Fahrer waren ausschließlich in Teamtrikots unterwegs und hatten jederzeit (zumindest optisch) zum “GIRO” oder zur “TOUR DE FRANCE” gepaßt!!  Die Zusatzpfunde von Franz und mir wollten da nicht so recht ins Bild passen. Wenigstens unser Edi paßte diesbezüglich zum restlichen Starterfeld.

Unser erster Mann, der starten mußte, war Beni der material-technisch total unterlegen war. Aber trotzdem erreichte er nach

3 Runden einen super 10. Platz mit nur 40 Sekunden Rückstand.

Nach diversen Starts, wurde unser Rennen, das Rennen der Sportler oder Profisportler?? angekündigt.

Materialmäßig sah es bei uns noch ganz gut aus; da konnten wir evtl. mithalten.

Aber da gab es Körper zu sehen die wahrscheinlich noch nie etwas von Bier oder Wein gehört hatten.

Aber dann das positive: Die Montagsradler am Start wurden namentlich erwähnt, und das an erster Stelle!!

Kurz darauf gings los und ich schildere Euch das Rennen aus meiner Sicht:

Gleich nach dem Start, wir starteten aus der letzten Reihe, überholte ich 3 oder 4 andere Biker. Es ging über eine ca. 400m lange Wiesenrunde. Danach leicht Berg ab ging es mir immer noch gut und ich überholte noch einmal den ein oder anderen. (Ich machte einen Fehler nach dem anderen!) Jetzt mußten wir in den Wald und es ging ca. 400m extrem steil auf Schotter Berg auf. Meine bis dahin “gute platzierung” war damit Vergangenheit. Kraft gab mir Franz, denn ich wußte, daß er noch hinter mir lag. Edi war schon ein Stück voraus aber immer noch in Sichtweite. Ich war eigentlich schon total am Ende... aber oben angekommen gings wieder ganz gut. Ich konnte mich sogar bis an Edis Hinterrad ranarbeiten und kurbelte hinterher.

Am letztn Drittel des Parcours gings über Wiesen Berg ab und ich legte spontal einen schönen Sprung an einer kleinen Kante ein.

Das motivierte und machte sogar richtig Spaß.

Danach leicht den Berg rauf und wieder mit richtig Speed einen schönen Trail zum tiefsten Punkt der Strecke.

Jetzt kam der “Hammeranstieg” (ca. 200m mit 25% Steigung auf losem Untergrund) Erster Gang und durch. Edi, immer noch vor mir hatte ein Schaltproblem, stieg ab und schob. Ich konnte ihn trotzdem nicht überholen.

Bei der Zieldurchfahrt gabs kühle Wasserschwämme ins Gesicht. Das tat sehr gut. Aber ich glaube nicht, daß es meine Leistung steigerte.

Beim ersten brutalen Anstieg in Runde 2 war von Edi plötzlich nichts mehr zu sehen und so fuhr ich ein sehr einsames Rennen und ich hoffte nur noch, vom Spitzenreiter überrundet zu werden damit ich keine weitere Runde mehr absolvieren müßte. Von Franz hinter mir, war leider auch nichts zu sehen.

Ich wurde nicht überrundet, wurde aber von den vielen tollen Zuschauern frenetisch angefeuert und nur deshalb nahm ich die dritte Runde in Angriff. Merkwürdigerweise fotografierte mich Franz bei dieser Zieldurchfahrt!?!  Der sollte doch eigentlich einen Platz hinter mir liegen.

Das motivierte mich nicht direkt... aber was solls ich befand mich jetzt schon auf der dritten Runde und war noch nicht überrundet. Das geschah allerdings schon am ersten Anstieg.

Der Matthias Knaubert fegte nur so an mir vorbei, daß ich Probleme hatte, wegen des Luftzugs, nicht vom Rad zu fallen. Aber jetzt wußte ich auch, daß dies meine letzte Runde sein würde und es ging plötzlich wieder ganz gut dahin. Diverse DIENSTAGSRADLER an der Strecke verteilt trieben mich jetzt zu Höchstleistungen an. Auch den letzten “Brutal-Monster-steilanstieg bewältigte ich ohne abzusteigen.

Überglücklich es geschafft zu haben erreichte ich das Ziel.

Die Zuschauer waren ganz aus dem Häuschen.

Das Motto des super organisierten Rennens lautet:

Dienstagsradlerrennen- Mehr Rennen braucht kein Mensch!

Ich Meine:

So viel Rennen braucht kein Montagsradler

Fazit: Die Montagsradler haben sich sehr gut geschlagen. Bei 180 Teilnehmern haben wir einen 6. 7. und 10. Platz erkämpft.

Franz's geliehenes "Scalpel" schnitt nicht wie erhofft, so gab er nach der ersten Runde enttäuscht auf.

Liebe Dienstagsradler, wir haben einiges dazu gelernt. Es gibt noch bessere Biker wie uns und deshalb werden wir nächstes Jahr wenn alles klappt in der Hobbyklasse starten.

Und ihr traut euch zum größten Teil wieder nicht zu starten und deshalb organisiert ihr lieber. 

.............das kann ich verstehen!!!

Walter MONTAGS(HOBBY)RADLER

 

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