24H Race 2007

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Seit 14.01.2002 - 13 Jahre Montagsradler !

Ergebnisse Überblick

Sechs 4er Teams und die Stütze der Mannschaft: Franz unser Masseur

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5 mal war es schon,
4 mal waren Montagsradler dabei.
Das unglaublich schöne 24 Stunden Rennen kreuz und quer durch das wunderschöne Münchner Olympiagelände mit der Wechselzone in der Olympiahalle. Für das Team 4er Mixed mit mir im Team war es Heuer der dritte Start.

2005 bestand das Team aus Diana, Martin, Franz und mir. Da Diana und Martin kurz danach für 2 Jahre beruflich nach Mexico gingen, haben wir neue Teampartner gefunden. Seit 2006 vervollständigen unser Team Sylvia und Christian. Das Ergebnis vom letzten Jahr wollten wir Heuer wieder erreichen. Also, wenn wir im ersten drittel des Feldes durchs Ziel fahren würden wären wir wieder sehr zufrieden.

Wochen vor dem Rennen begannen die Vorbereitungen: Sponsoren- Suche, Team Zusammenstellungen, Anmeldungen, Mannschaftslager, Masseur, Edis 50ter Geburtstag am Rennwochenende, Sportliche Vorbereitung, Pressearbeit, usw. usw………..

Wir hofften natürlich wieder, wie schon die letzten Jahre, auf gutes Wetter. Pünktlich zum Wochenende sollten wir dann auch sensationelles Wetter mit bis zu 36 Grad haben. (Das war schon fast zu viel des Guten)

Am Freitag den 13. trafen wir uns so gegen 16 Uhr auf unserem gewohnten Standplatz vor der Schwimmhalle. Unser Claim hat sich ca. um 10 Meter in die Wiese verschoben und war von Oli schon abgesteckt. Ein Teil unseres „alten Platzes“ war von einer kommerziellen Torwand verstellt und deshalb waren wir gezwungen unter die Bäume in den Schatten zu gehen. Auf Grund der sehr hohen Temperaturen war dieser Platz wirklich ein Vorteil für uns und wird auch in Zukunft von uns verteidigt werden!

So langsam trafen 10 bis 15 Montagsradler ein und zusammen stand unser Renncamp in relativ kurzer Zeit. Jetzt war es aber höchste Zeit, ein Bier zu trinken und vor allem den Grill zu testen. Um 19 Uhr war alles fertig und wir aßen und tranken noch ein wenig bevor wir uns von Sebi, Hans und unser Morgiges Geburtstagkind Edi verabschiedeten.

Stefan aus Landsberg fuhr Mane, Bruno und mich noch nach Hause.

Ich traf noch „diverse letzte Vorbereitungen“.

Am nächsten Morgen kamen Franz und Christian um 8 Uhr zu mir um die letzten Dinge einzupacken. Dann holten wir noch Semmeln, Brezen und Brot und ab ging die Post ins Olympiagelände zu unserem Renncamp. Dort angekommen gab es erst mal ein großes Hallo, da wir einige Biker schon länger nicht mehr gesehen hatten. Das Camp wurde vollendet und kurze Zeit später starteten die meisten der 24 Rennteilnehmer in den Sponsoroutfits zur Besichtigungsrunde mit Fotostopp auf dem Olympiaberg mit dem Stadion im Hintergrund.

Viele Fotos wurden geschossen und die Runde wurde schnell zu Ende gefahren da die Zeit knapp war und wir zur Teamleiterbesprechung mussten. Da ich wusste, dass Edi dort geehrt werden sollte, mussten wir ihn überreden dass er mitkam. Wahrscheinlich ahnte er schon etwas denn gerne fuhr er mit uns zum Coubertinplatz wo kurze Zeit später einige Regeln erklärt wurden und Edi dann die Ehrung zum 50. Geburtstag zu teil wurde. Er bekam von Wigald Bohning ein Buch mit Autogramm überreicht und alle versammelten Biker begannen „Happy Birthday“ zu schmettern. Edi sah wirklich sehr gerührt aus.

So, die Zeit wurde nicht mehr und der Start rückte näher und näher.

Bei uns war klar, Christian sollte wieder der Startfahrer sein; und um dem Wechselchaos nach der ersten Runde zu umgehen, wollte er gleich 2 Runden am Stück fahren.

Sylvia wollten und mussten wir bei diesem Rennen ein wenig schonen denn sie hatte vor wenigen Tagen erfahren, dass sie eine Virusinfektion hatte. Absagen wollte sie nicht, und da sie selbst Ärztin ist,  sollte sie wissen was sie tut. Noch mal vielen Dank, dass du uns nicht sitzen gelassen hast und trotzdem tapfer gekämpft hast. Auch deine Zeiten können sich wirklich sehen lassen.

So, ich ging als zweiter an den Start und musste relativ lange warten (es kommt einem immer sehr lange vor wenn man auf seinen Rennpartner in der Wechselzone warten muss) bis Christian in die Olympiahalle gelaufen kam. Ich wunderte mich ein wenig und erfuhr später, dass er schon in der Zweiten Runde eine Reifenpanne hatte.

Nach dem Start ging es mir super, ich fühlte mich (noch) sehr gut, und überholte einen Biker nach dem anderen. Aber knapp 8 km und fast 100 hm sind lang. Aber ich hielt gut durch und übergab völlig ausgepumpt den Wechselstab an Franz.

Diese Runde war extrem anstrengend; das war der Tenor von allen, die schon eine Runde hinter sich hatten. Es lag aber sicher auch an der Temperatur. Wir hatten mittlerweile 35 Grad im Schatten. Es war eine brütende Hitze!!

Im Laufe des Nachmittags kam dann noch Jörg von der Bike in unser Camp. Er hatte auch einen Fotograf dabei. In einer der nächsten Ausgaben gibt es dann einen Bericht von den Montagsradlern und dem Münchner 24-h Race. Es wurde viel erzählt und fotografiert.

Wir hatten vereinbart, jede Runde zu wechseln. Im Nachhinein muss ich sagen, dass diese Entscheidung auch auf Grund der Temperaturen die Richtige war. Es lief recht gut, nach wenigen Runden befanden wir uns zu unserer Überraschung schon auf dem 9ten Platz. Aber 24 Stunden sind lang, da kann viel passieren. So gegen 17 Uhr begann der Grill zu brennen und die ersten Steaks und Würstchen kam auf die Teller der „Rennfahrerhelden“. Ich hatte nur wenig Hunger, und brachte deshalb auch nur ein Stück Fleisch und ein wenig Nudelsalat hinunter.

Das mit dem Hunger sollte bei mir nicht mehr besser werden und deshalb nahm meine Leistung ab 22 Uhr stetig Berg ab. Ich fühlte mich sehr langsam auf der Strecke; und was soll ich sagen, ich war sehr langsam! Ich hatte eine Bandbreite pro Runde von 19:03 bis 23:17

Das war viel zu viel. Aber ändern kann ich es jetzt nicht mehr und ich werde nächstes Jahr versuchen, dies ein wenig besser zu machen. Aufgebaut hat mich aber, dass ich in unserem Team die schnellste Runde gefahren bin. Das kann mir keiner mehr nehmen. Aber selbst ich sehe ein, dass eine gute Durchschnittsgeschwindigkeit bei einem 24 h Rennen viel besser ist als ein oder zwei sehr schnelle Runden.

Gratulation Franz, in dieser Disziplin warst du Heuer besser wie ich.

Mein guter Vorsatz für 2008: Meine Durchschnittsgeschwindigkeit soll wieder besser wie deine sein ;-))

So, jetzt aber wieder zum Rennen. Ab 1 Uhr Morgens fuhren wir in zwei 2 Stunden Blöcken. Franz und ich gingen schlafen und um 3 Uhr weckte mich Christian, damit ich wieder aufs Bike käme.

Scheisse, das letzte wonach mir in diesem Moment war, diesen „Scheisskurs“ so schnell wie möglich zu durchfahren. Zumal ich jetzt nur mit Franz wechseln konnte und demnach nur immer 20 Minuten Pause hatte. Dies sollte bis 5:30 Uhr gehen. Aber man gewöhnt sich wieder recht schnell an diesen Rhythmus und ich fand dann sogar gefallen daran, dem Sonnenaufgang entgegen zu fahren. Einer der schönsten Momente in jeder Runde war das Erklimmen des Olympiaberges mit der unglaublich schönen Aussicht auf das Stadion, den Fernsehturm und ganz München.

Von unserem heldenhaften Masseur habe ich, und das ist eigentlich unverzeihlich, noch nichts geschrieben. Franz knetete uns 24 Rennfahrer Rund um die Uhr wieder in rennfertigen Zustand. Die ein oder andere schlechte Zeit ist auf keinem Fall unserer Physiotherapie zuzuschreiben.

Noch mal vielen herzlichen Dank für dein unglaublichen Einsatz bei unseren Teams.

….leider schaffte ich es in 2 Runden nicht ganz, den extrem steilen Anstieg kurz vor dem Fahrerlager ohne Absteigen zu bewältigen. In den Morgenstunden war es einfach zu feucht und der hintere Reifen drehte die letzten Meter immer durch so dass ich das Rad verlassen musste. Ansonsten gelang mir diese Auffahrt immer fahrender Weise. Die Zeit, die ich mit Franz fuhr, bewältigte ich in den Ruhephasen immer in der Wechselzone. Diese Zeit überbrückte ich immer mit Nahrungsaufnahme. Nachdem ich am Abend fast nichts gegessen hatte, war das bitter nötig. Ich bemerkte auch bald wieder, dass meine Zeiten wieder besser wurden und ich mich langsam wieder fitter fühlte. 

So gegen 5 Uhr 30 weckte ich Christian, der schon wieder heiß auf den Wiedereinstieg war. Sylvia stand auch auf, fühlte sich aber noch nicht wirklich ausgeschlafen; welch Wunder nach 2 Stunden Ruhephase. Also ging es jetzt wieder im gewohnten Rhythmus, 20 Minuten fahren und 60 Minuten Pause weiter. Dies war schon wieder weit entspannter als die Nachtstunden mit nur 20 minütiger Pause zwischen den Törns.

Es waren ja auch nur noch 6 Stunden zu fahren bis wir es wieder einmal geschafft haben. Leider merkte man unserer Sylvia wieder ihre Krankheit an und sie pausierte nochmals.

So wurde es für uns wieder härter. Aber letztendlich muss ich sagen, dass Sylvia trotz Infektion bravourös durchgehalten hat.

So, jetzt tat zwar schon alles weh, aber die Zeit verging trotzdem recht schnell. Die Sonne stand schon wieder hoch am Himmel und brannte wie zu Beginn des Rennens erbarmungslos auf uns „Helden“ herunter. Langsam begann jeder zu rechnen, wie oft er noch fahren müsste wenn dies und jenes geschehe usw…….

Aber für die Fahrer der Viererteams waren es nur noch 3 bis 4 Runden. Aber es gab auch Ausnahmen: Einige unserer Fahrer waren nicht mehr in der Lage die bis dahin gefahrene Zeiten zu wiederholen und ließen sich von den ersetzen, die noch nicht auf dem „Zahnfleisch“ daher kamen.

Die Stimmung wurde immer besser, der Grill brannte auch schon wieder, Bier wurde teilweise schon wieder mit Alkohol getrunken und jeder freute sich auf den Zieleinlauf.

Wie schon letztes Jahr hatte ich wieder das Glück, für unser Team die letzte Runde bestreiten zu dürfen. Ich fuhr mit Helmkamera.

Der Film würde fantastisch werden. Nachdem die Zeit bereits nicht mehr zählte hielt ich mit vielen Fahrern einen kurzen Plausch über das Rennen. Zufällig war die Startnummer 1 dabei und auch noch ein anderer Einzelfahrer mit 63 Jahren; und was soll ich sagen, der war immer noch verdammt schnell unterwegs. Dann kam der Zieleinlauf, tausende jubelnde Zuschauer feuerten mich auf den letzten Metern frenetisch an. Das war ein Gefühl, welches fast nicht zu beschreiben ist. Es fuhr mir eiskalt den Buckel runter. Ich filmte noch einige andere Montagsradler bei der Zieleinfahrt und freute mich schon auf diesen Film.

Als ich wenig später zum Camp zurück kam waren die meisten von uns schon mit dem Abbau beschäftigt. Nach einer Stunde waren wir damit fertig. Nur Grill und Sitzgelegenheiten standen noch. Jetzt eine anständige halbe und eine leckere Grillwurscht dazu…SUPER..

…und der Alkohol von einer Halben ging direkt in den Kopf, ohne Umweg durch den Magen. Es wirkte sofort.

Aber wenig später waren auch die letzten Rest in den Autos verstaut und es ging wieder nach Hause.

Alles ausgeladen, noch ein wenig rumgehangen und dann bin ich ins Bett. Durchgeschlafen bis 6 Uhr 30, schnell geduscht, fit gefühlt und direkt zur Massagepraxis gefahren. Habe Krankengymnastik in Bein und Rückenmassage gewandelt. Das tat richtig gut!!

Fazit:

  • Währen des Rennens: Warum machen wir diesen Scheiß??
  • Kurz vor Schluss: Das machen wir wieder aber evtl im 8er Team.
  • 2 Wochen später: Ich freu mich schon wieder riesig auf das Rennen im nächsten Jahr. Ob 4er oder 8er Team EGAL, hauptsächlich 24h-Race im Olympiapark.

Danke an den Veranstalter für diesen tollen Event!!!!

Danke an mein Team, Danke an alle Montagsradler Teams, Danke an alle die uns irgendwie geholfen haben, Danke an ALSCO, unseren Sponsor, Danke an Franz, unseren Masseur,  Danke an das Team von der BIKE (wir sind auf euren Bericht schon sehr gespannt), Danke an alle, die ich vergessen habe…………

Walter

P.S.

Ich  habe uns spontan entschieden dem Veranstalter Sog-Events

€ 120 für die Charity Aktion zu spenden.